Der Taupunkt oder besser die Taupunkttemperatur gehört zu den Luftfeuchteparametern. Er bezeichnet die Temperatur, auf die ein ungesättigtes Luftquantum bei gleichbleibendem Druck über einer ebenen, chemisch reinen Wasserfläche (Eisfläche beim Reifpunkt) abgekühlt werden muss, um zur Sättigung zu gelangen.
Im Sättigungszustand beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100 Prozent.

Bei weiterer Abkühlung tritt Kondensation ein, da ein Sättigungswert über 100% nicht möglich ist.
Der Taupunkt ist im Gegensatz zur Lufttemperatur nicht direkt messbar, er lässt sich aber z.B. aus der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit mit Hilfe empirischer Formeln berechnen oder mit dem Psychrometer (Messung der Trockentemperatur und der Feuchttemperatur) bestimmen.
Zur Berechnung des Taupunktes kann man u.a. die sogenannten Aspirations-Psychrometertafeln (welche z.B. auch zur Ermittlung weiterer Luftfeuchteparameter dienen) in Bibliotheken ausleihen.

 Quelle: DWD